Wie werden rohe Diamanten geschliffen? | BNT Diamonds
Diamantfacetten

Wie bekommen Diamanten ihren Facettenschliff?

15 Juli 21
  • Der Weg vom Rohdiamanten bis zum fertigen Juwel
  • Wie werden Diamanten geschliffen?

Natürliche Diamanten gehören zu den härtesten Substanzen, die sich auf der Erde finden. Mit einer Mohrhärte von 10 markiert der Diamant das oberste Ende der Härteskala. Dieser Umstand lässt die Frage aufkommen, wie es möglich ist, dass sich Diamanten in derart faszinierend schillernde Formen schleifen lassen. Die Antwort: Für diese anspruchsvolle Arbeit werden andere Diamanten verwendet.

Begutachtung der Rohdiamanten

Wenn Diamanten geschliffen werden, geschieht dies durch einen überaus komplexen wie auch speziellen Prozess, der viele unterschiedliche Arbeitsschritte erfordert. Facettenreiche Diamanten, die Sie als lose Diamanten oder in eleganten und extravaganten Schmuckstücken wie beispielsweise Halsketten und Ringen bewundern können, entstehen somit nicht einfach über Nacht.

Bevor es möglich ist Diamanten mit einem individuellen Schliff zu versehen, einem der wertbestimmenden Merkmale von Diamanten, werden die einzelnen Steine durch die Hersteller bewertet. Dadurch wird das jeweilige Potenzial der Rohdiamanten, der sich noch in seinem Urzustand befindet, ermittelt. Vor einigen Jahren wurde diese Begutachtung hauptsächlich noch visuell vorgenommen.

Heute besitzen die Experten innovative Technologien wie zum Beispiel Scanner, die es erlauben 3-D-Computermodelle der Rohdiamanten zu erstellen. Anhand dieser Modelle können die Hersteller sicherer entscheiden, welche Art Schliff oder Formung für die einzelnen Steine vorteilhafter beziehungsweise besser geeignet ist. Des Weiteren kann der Verlust an wertvollem Material, der im gewissen Maße unausweichlich ist, deutlich verringert werden.

Sägen/Spalten und Schleifen der Rohdiamanten

Nach der Einschätzung erfolgt als nächster Arbeitsschritt die sogenannte Spaltung des Diamanten. Alternativ werden die Steine auch in eine grobe Form gesägt. Hierfür wird der Rohdiamant in eine Wachs- oder Zementform gebettet oder durch eine Zange/Doppe gehalten. Anschließend schneiden die Diamantenschleifer eine exakte Furche in den Schwachpunkt (tetraedrische Ebene) des rohen Steins. Der Diamant wird nun durch einen gezielten, kräftigen Schlag mit einem Hammer in mehrere kleine Stücke gespalten. Da Diamanten aus einer spröden wie auch harten Substanz bestehen, was eine Bestimmung der Bruchlinien vorab vereinfacht, können sie relativ sauber zerteilt werden.

Alternativ verwenden die Experten heute einen speziellen Laser oder eine Diamantensäge, um den Rohdiamanten zu zerschneiden. Dieser Arbeitsprozess dauert normalerweise mindestens mehrere Stunden, meistens jedoch deutlich länger. Die Bearbeiter des Diamanten entscheiden beim Sägen, welcher Teil zur Tafel (flacher oberer Bereich des Steins) wird und welcher als Rundiste/Rondiste (äußere Kante, die den größten Umfang des Diamanten kennzeichnet) dienen soll. Hat der Diamant seine vorgesehene Größe erreicht, wird zum Beispiel ein zweiter Diamant oder eine Scheibe mit Diamantstaub genutzt, um unterschiedliche Facetten auszuschleifen. Dies geschieht entweder mithilfe einer computergesteuerten Maschine (Schleifen) oder alternativ durch die Bearbeitung per Hand (Reiben).

Im Allgemeinen sind für das Schleifen eines Diamanten mehrere Personen verantwortlich: Der Kreuzerschleifer bearbeitet die Tafel sowie die vier Hauptfacetten innerhalb der Krone und die Kalette (winzige Facette, als unterer Abschluss des Brillanten). Eventuell wird noch ein 8/8-Schleifer eingesetzt sowie letztendlich der Polierer.

Polieren des facettierten Diamanten

Ist der gewünschte komplexe Facettenschliff fertiggestellt, kann der wertvolle Stein zum Beispiel auf dem Scaif (Polierscheibe) poliert werden. Die Polierscheibe als Nasscheibe wird vorher mit einer Paste aus Diamantstaub und Olivenöl eingeschmiert, die dabei hilft sämtliche Facetten des geschliffenen Diamanten zu glätten. Beurteilt der Bearbeiter des Steins das Ergebnis als zufriedenstellend, wird der Stein in einem speziellen Verfahren gereinigt. Der Diamant ist nun fertiggestellt und kann unter anderem als Solitär, in Platin oder unterschiedlichen Goldvarianten gefasst als, einzigartiges Schmuckstück präsentiert werden.

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Fabienne Rauw
Mehr über Fabienne Rauw
Editor

Fabienne, die Managerin für den deutschen Markt, ist in der Lage, jeden Kunden bei der Suche nach dem richtigen Schmuckstück zu unterstützen. Sie kümmert sich um die meisten deutschen Aufträge, hat aber auch noch andere Aufgaben zu erledigen. Dank ihrer sechsjährigen Erfahrung bei BNT Diamonds ist sie mit dem Produkt und dem Marketing rund um das Produkt bestens vertraut. Ihr Abschluss in PR sorgt dafür, dass BNT Diamonds in allen Medienkanälen gut präsentiert wird. Für jeden, der sich für eine neue Investitionsmöglichkeit interessiert, ist Fabienne der perfekte Ratgeber in diesem Prozess. Keine Frage wird unbeantwortet bleiben und sie wird Ihnen bei jedem Schritt helfen.

Mit diesem Artikel möchte BNT Diamonds Sie umfassend über die Investition in Diamanten informieren. Jede Investition birgt ein gewisses Risiko und kann nicht als risikolos garantiert werden. Ebenso können Ihre Erwartungen nicht garantiert werden. Aus diesem Grund empfehlen wir, die Risiken und Aspekte einer Anlage in Diamanten zu recherchieren, um sicherzustellen, dass Sie die richtige Wahl für Ihr Portfolio treffen.